Anton Triphaus


Quelle: Jubelschützenfest in Handrup, Schützenverein Handrup, Handrup 1976, S. 37
1976

* 15.01.1900 in Handrup
+ 20.08.1992 in Thuine
von 1945 bis 1976 Bürgermeister in Handrup

Die Inhalte:
  • Ernennungsurkunden zum Gemeindedirektor  (1953 - )
  • Geburtstag - 75 Jahre  (1975)
  • Geburtstag - 80 Jahre  (1980)



    Ernennungsurkunden zum Gemeindedirektor


    Quelle: Gemeinde Handrup

    Ernennungsurkunde vom 09.12.1953, verlängert bis zum 08.11.1960


    Quelle: Gemeinde Handrup

    verlängert vom 04.04.1960 bis zum 30.09.1964



    Quelle: Gemeinde Handrup

    Ernennungsurkunde vom 16.10.1964


    Quelle: Gemeinde Handrup

    verlängert vom 01.10.1968 bis zum 30.09.1972
    und verlängert vom 01.10.1972 bis zum 30.09.1976






    A. Triphaus wird heute 75 Jahre alt

    Seit drei Jahrzehnten Bürgermeister

    Handrup. - Auf einen Gratulantenstrom wird sich am heutigen Mittwoch (15.1.) Anton Triphaus einstellen müssen. Der langjährige Bürgermeister und Inhaber vieler Ehrenämter feiert in guter Gesundheit Jubiläumsgeburtstag. Er wird 75 Jahre alt. Landwirt Anton Triphaus wurde im Mai 1945 Bürgermeister. Seit dieser Zeit bestimmt er die Geschicke und die Entwicklung seiner Heimatgemeinde weitgehend mit. Er ist sich dabei immer des Vertrauens und der Unterstützung der Einwohnerschaft gewiß.

    Das Dorf Handrup veränderte in der drei Jahrzehnte währenden Amtszeit von Anton Triphaus sein Gesicht. Schon bald nach der Währungsreform (1949/50) wurde eine zweite Lehrerwohnung errichtet, 1955/56 konnte durch Grundstückszukauf das Schulgebäude erheblich erweitert und die bestehende Schule modernisiert werden. Das Schulhaus erhielt 1968/69 neue sanitäre Einrichtungen und eine Mehrzweckklasse. Im selben Zeitraum wurde auch ein Feuerwehrgerätehaus gebaut. Im Einvernehmen mit der Nachbargemeinde ging man 1971/72 an die Verwirklichung des Kindergartenplanes in Handrup. 1973 konnte eine Friedhofskapelle fertiggestellt und erst kürzlich die Grundschule wiederum um einen Raum erweitert werden.

    Als engagierter Vorsteher der Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Lengerich-Gersten-Handrup verfocht Anton Triphaus die Belange dieses Raumes ab 1963. Die Dorfstraße Handrup bekam eine neue Führung, und fast alle Wege sind inzwischen befestigt. Von großer Bedeutung war auch der freiwillige Landtausch mit seiner Flächenzusammenlegung.

    Von weiteren Ehrenämtern, die Anton Triphaus bis auf den heutigen Tag ausfüllt, sind auch die Tätigkeit des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Molkerei Lengerich-Gersten und des Vorsitzenden des Milchviehkontrollverbandes dieses Raumes zu nennen. Als erfolgreicher Rindviehzüchter ist der Landwirt Anton Triphaus im ganzen Emsland bekannt.


    Quelle:
    Lingener Tagespost vom 15. Januar 1975





    Anton Triphaus 80 Jahre

    Handrup. - Anton Triphaus, der von 1945 bis zum November 1976 ununterbrochen als Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde stand, vollendet am heutigen Dienstag sein 80. Lebensjahr. Dem aktiven Altbürgermeister, dem es vergönnt ist, seinen Ehrentag bei guter Gesundheit zu verleben, wurde für sein kommunalpolitisches Engagement 1977 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. "Anton Triphaus", hieß es damals bei der Verleihung in deftigem Platt, "hev sick um Handrup verdient makt".

    Stets war Anton Triphaus Vorbild seiner Bürger. Das galt bei der Beseitigung der Kriegsspuren in der arg mitgenommenen Gemeinde, ebenso wie bei Eingliederung der Flüchtlinge und dem Ausbau des Dorfes. Der agile Kommunalpolitiker, wirkte jedoch, nicht nur auf diesem Sektor. In vielen Institutionen hatten und haben auch heute noch sein Wort und Rat Gewicht. So gehört er auch jetzt noch dem Gemeinderat an und ist stellvertretender Bürgermeister. Ferner wirkt er als Vorsteher der Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Handrup - Lengerich - Gersten und als Ausschußmitglied des Wasser- und Bodenverbandes.

    Zum "runden" Geburtstag gratuliert auch die Lingener Tagespost herzlich und wünscht Anton Triphaus für das neue Lebensjahrzehnt alles erdenklich Gute. -jhd-


    Quelle:
    Lingener Tagespost vom 15. Januar 1980


  • Quelle: www.heimatarchiv.de zurück