Evangelisch-reformierte Kirche Lengerich
Innenansichten

Die Inhalte:
  • Chor, Hauptschiff und Seitenschiffe  (1999)
  • Schlußstein des Chores  (1999)
  • Weihnachten  (1998)




    Chor, Hauptschiff und Seitenschiffe

    14.-16. Jahrhundert

    Quelle: s.u.


    Wie sich der Himmel über die Erde wölbt, so überspannt das Gewölbe unsere Kirche den Gottesdienstraum. Es verleiht diesem Ort eine großzügige Weite und etwas feierlich Erhabenes. Zugleich erinnert das himmelgleiche Gewölbe uns daran, dass jede Gottesdienstfeier einstimmt in die himmlische Verherrlichung des ewigen Gottes. Im 6. Kapitel des Jesajabuches lesen wir, dass die Engel vor Gottes Thron rufen: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! So gelten unsere Gottesdienste zuerst und zuletzt dem Lobpreis und der Anbetung des ewigen Gottes. Dieses Lob hat seinen Grund in Gott selbst, der uns alle unsere Sünden vergibt, alle unsere Gebrechen heilt und uns krönet mit Gnade und Barmherzigkeit (Psalm 103). So oft die Gemeinde sich versammelt, hören wir die Stimme dieses Gottes im Zeugnis der Heiligen Schrift, das vom Lesepult aus laut wird. Gottes Wort wird uns zugesprochen in der Predigt von der Kanzel. Inmitten der Gemeinde bezeugt und besiegelt die Taufe, dass wir in den Bund Gottes aufgenommen sind und zu Jesus Christus gehören. Im heiligen Abendmahl am Tisch des Herrn speist und tränkt uns Jesus Christus auf dem Weg zum ewigen Leben. Und auf die Verkündigung der grossen Taten Gottes antworten wir im Gebet und Lobgesang, gerufen von den Glocken und begleitet von der Orgel. Gewendet gleicht unsere Kirche einem Schiff, und wir sprechen ja auch vom "Kirchenschiff". In ihm ist die Gemeinde unterwegs im Wandel der Zeit. Aber auch inmitten von Sturm und Wogen sind wir geborgen, weil der lebendige Christus unter uns ist, so gewiss wir in seinem Namen versammelt sind.


    Quelle:
    Pfarrer Alfred Mengel - Kalender 2000 der Ev.-ref. Kirchengemeinde Lengerich / Emsland




    Schlußstein des Chores

    um 1530

    Quelle: s.u.


    Auch der Schlußstein des Chores erinnert eindrücklich an das Leiden und Sterben, aber auch die Auferstehung Jesu Christi. Als Schlußstein bezeichnet man den letzten Stein eines Gewölbes, auf den alle Bögen zulaufen und der sie alle zusammenhält. Damit wird schon gesagt: All unser Tun in der Nachfolge Jesu Christi läuft auf ihn zu und wird von ihm gehalten.

    Der Chor-Schlußstein ist von vier Schilden geprägt. Links erkennen wir die drei Nägel der Kreuzigung, rechts daneben Hammer und Zange und zwei Geräte der Geißelung. Der Schild rechts zeigt das Kreuz Christi begleitet vom Rohr mit dem Essigschwamm und der Lanze. Den Schnittpunkt der beiden Kreuzesbalken schmückt ein kleines Herz: Im Leiden und Sterben Jesu Christi läßt Gott uns in sein Herz schauen und wir sehen seine Liebe.

    Diese Liebe zeigt auch der vierte Schild, der drei Herzen trägt. Sie versinnbildlichen die unendliche Liebe des Dreieinigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Der ewige Gott hat sich in der Geburt, im Tod und in der Auferstehung Christi heilvoll seiner Schöpfung angenommen und erneuert sie in der Kraft des Heiligen Geistes.

    Diese Hoffnung lenkt unseren Blick noch einmal zu dem Kreuz auf dem Schild rechts oben. Es ist von einem Siegeskranz umgeben. Er sagt: Jesus ist Sieger über Sünde und Tod. Er hat das Gefängnis des Todes gesprengt und ist zum Leben in der neuen Welt Gottes durchgedrungen. So ist er der Weg zum Leben in der Zeit und in der Ewigkeit geworden. Nicht der Tod hat das letzte Wort über diese Welt und unser Leben. Das letzte Wort hat Jesus Christus, der spricht: "Ich lebe und ihr sollt auch leben." Johannes 14,19)


    Quelle:
    Pfarrer Alfred Mengel - Kalender 2000 der Ev.-ref. Kirchengemeinde Lengerich / Emsland




    Weihnachten

    Quelle: s.u.



    Quelle:
    Pfarrer Alfred Mengel - Kalender 2000 der Ev.-ref. Kirchengemeinde Lengerich / Emsland


  • Quelle: www.heimatarchiv.de zurück