Die Geschichte von Lengerich im Emsland

Die Dorfmitte von Lengerich vor vielen Jahren      Im Sommer 1998
Im Wandel der Zeit, Blick vom katholischen Kirchturm - früher und heute.
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In Urkunden wird der Ortsname der Gemeinde Lengerich nachweislich im Jahre 890 n. Chr. mit "Lengirichi" und etwas später mit "Lengreke" angegeben.

Lengerich ist neben Bawinkel kultureller, wirtschaftlicher und wohntechnischer Mittelpunkt der Samtgemeinde. Die Gemeinde Lengerich liegt in dem zweitgrößten Landkreis der Bundesrepublik - im Emsland. Nicht zu verwechseln mit der Stadt Lengerich in Westfalen. Werfen Sie einen Blick auf die Landkarte. Zudem ist Lengerich das zweitgrößte Kirchspiel im Bistum Osnabrück.

Die Einwohnerzahl von Lengerich beträgt 2.714 (Stand: 14.12.2016).

Das Wappen der Gemeinde Lengerich

Die Gemeinde Lengerich besitzt aufgrund der engen Bebauung im Ortskern den Charakter eines "Haufendorfes", einer Siedlungsart, die man im Emsland nur noch selten findet. Alte, gut erhaltene oder renovierte Wohn- und Bauernhäuser ergänzen dieses Bild und sind ein Blickfang für jeden Besucher. Direkt am Marktplatz in Lengerich steht die evangelisch-reformierte Kirche mit ihrem romanischen Turm und dem spätgotischen Kirchenschiff. An dieser Stelle begann einst die Geschichte von Lengerich. Nach dem Jahre 800 wurde hier eine Fachwerkkapelle errichtet, die dann um 1000 durch ein romanische Steinkirche ersetzt wurde. Um 1150 wurde dann eine Kirchenburg angelegt. Sie besaß eine Ringmauer, befestigte Tore und Steinspeicher. Der heute untere Teil des Turmes diente damals den Lengerichern als Zufluchtsort. Bereits in frühen Jahrhunderten verfügte der Raum über zentrale Einrichtungen. So existierte in Lengerich nachweislich schon 1550 eine Schule.

Der im Zuge der Dorferneuerung errichtete Bürgerpark inmitten der Gemeinde ist ein besonderes Kleinod. Die großzügige, herrliche Anlage bietet Möglichkeiten der Entspannung und Erholung, der Begegnung und Kommunikation. Durch die besondere Initiative des Heimatvereins wurde das alte Torhaus der ehemaligen Burg Lengerich wieder restauriert und die gemütlich gestalteten Räumlichkeiten stehen jetzt als Versammlungs- und Aufenthaltsstätte zur Verfügung. Im Park findet man neben einem Ehrenstein, der an die erfolgreiche Teilnahme beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" erinnert, eine Gedenkstätte für die ehemals im Ort ansässigen jüdischen Familien.

In einem großen Waldgebiet südlich von Lengerich liegt der Saller See. Ein romantisch gelegener See, der einlädt zu vielerlei verschiedenen Freizeitmöglichkeiten wie Angeln, Rudern, Baden und Minigolf. Bei eisigen Temperaturen lädt die gefrorene Oberfläche des Saller Sees zum Schlittschuhlaufen ein.

Ausgebaute Wander- bzw. Radwege, die um den ganzen See führen, bieten Gelegenheit, auch vom Trockenen das Wasser zu genießen. Im übrigen ist das Radwegenetz im gesamten Gebiet der waldreichen Gemeinde Lengerich sehr gut ausgebaut.

Zu den sehenswerten Ausflugszielen gehören u.a. Raming's Mühle - eine alte Wassermühle – und das Steinerne Kreuz im nördlichsten Teil der Gemeinde Lengerich.

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Quelle: www.heimatarchiv.de