Braten auf brasilianisch
Handrups Jäger eröffnen Saison mit zünftigem Essen
Handrup - Der Duft am Spieß gebratenen Fleisches stieg den Handruper Jägern in die Nase, als sie nach ihrem ersten Jagdtag zum Treffpunkt im Holte kamen. Die Jäger hatten die Eröffnung der Hühnerjagd zum Anlaß genommen, ein Zünftiges Spießbratenessen zu "zelebrieren". Der in Handrup beschäftigte Brasilianer Herbert fungierte als Bratmeister und zauberte seinen Gästen einen Braten auf den grünen Tisch, wie er es zu Hause in der weiten Steppe gelernt hatte.
Die Rindfleischstücke waren an langen Stöcken aufgespießt und wurden über einem offenen Holzkohlenfeuer gebraten. Sie brauchten genau die richtige Zeit und den richtigen Abstand zum Feuer, um richtig gebraten zu werden. Das dieser Spießbraten den Jägern köstlich schmeckte, bedarf keiner Frage, denn er war schnell weggeputzt. Auch die Hunde bekamen ihren Anteil in Knochen. Abschließend gab es noch ein zünftiges Lagerfeuer mit Jagdliedern. Wenn der erste Jagdtag von der Strecke her auch nicht so erfolgreich war, so war der Abend mit dem Spießbratenessen doch ein gelungener Auftakt der Jagdsaison. Auf unseren Bildern streicht der Brasilianer Herbert die Bratenstücke mit Butter ein und die Jäger beim gemütlichen Schmaus.
Quelle:
Westfälische Nachrichten vom 6. September 1966
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