Geld für Radwege, Schulwege und Hesemanns Wassermühle
Förderungsmittel für die Dorferneuerung Handrups
Handrup (-jhd). - Zur Dorferneuerung Handrup im Rahmen der Flurbereinigung Lengerich - Gersten - Handrup stellt die Bezirksregierung Weser-Ems Förderungsmittel für verschiedene Maßnahmen in Höhe von mehr als 400000 DM in Aussicht. Grundlage hierfür bilden die von der Planungsgemeinschaft Sudau und Hahm erarbeiteten Planungsunterlagen, sowie eine am 31. Oktober vorgenommene Ortsbesichtigung. Außer der Abordnung der Bezirksregierung nahmen Vertreter des Amtes für Agrarstruktur Meppen und der Gemeinde Handrup die projektierten Maßnahmen "vor Ort" in Augenschein. Die Entscheidung der Bezirksregierung wurde jetzt dem Amt für Agrarstruktur in Meppen mitgeteilt. Für die Gemeinde Handrup ist damit die Realisierung der im Zuge der Dorferneuerung erarbeiteten Planungen ein gutes Stück näher gerückt.
Im einzelnen stellt die Bezirksregierung die Förderung folgender Vorhaben in Aussicht:
Der Radwegebau in einer Länge von 4030 Meter, für den die Kosten in Höhe von 254000 DM veranschlagt sind, kann laut Bezirksregierung mit 75 Prozent bezuschußt werden. Zur Auflage gemacht wird, daß die Radwege entgegen der Planung die Straßenseite nicht wechseln dürfen.
Ebenfalls eine Bezuschußung von 75 Prozent wird für den Ausbau der Schulstraße - veranschlagte Kosten 113000 DM - in Aussicht gestellt.
Die geplante Grünanlage parallel zur Landesstraße 60 sollte nach Auffassung der Bezirksregierung mit einem Aufwand von 10000 DM zu verwirklichen sein. Auch hier beträgt der Zuschuß 75 Prozent.
Für die Restaurierung der Wassermühle Hesemann sind 50000 DM veranschlagt. Mit einem Zuschuß der Bezirksregierung von 30 Prozent kann in diesem Fall gerechnet werden.
Lagerhalle und Parkplätze
Für den Abbruch der Lagerhalle - Die Kosten sind mit 50000 DM veranschlagt - ist ein 75 prozentiger Zuschuß vorgesehen. Nach Abbruch der Halle und Entfernung der befestigten Fahrbahn sollten nach Ansicht der Bezirksregierung die Flächen kultiviert und in die Grünflächenplanung einbezogen werden. Die Planung des Parkplatzes wird abgelehnt. Parkplätze für 20 Pkw könnten, so die Bezirksregierung, von der westlich gelegenen Dorfstraße in Höhe des Transformators erschlossen und durch Fußwege mit der Schulstraße und der Dorfstraße im Süden verbunden werden. Vorgeschlagen werden eine Aufgliederung in mehrere Teilflächen und eine Einbindung in das Grün.
Zum Punkt "Schulhof und Bolzplatz" vermerkt die Bezirksregierung, daß die Maßnahmen zur Herrichtung des Pausenhofs nicht gefördert werden. Die Aufwendungen für Befestigungen, Bepflanzungen und Rasenflächen seien zu groß. Die förderungsfähigen Aufwendungen begrenzt die Bezirksregierung auf 100000 DM.
Zu den mit 2000 DM veranschlagten Planungskosten stellt die Bezirksregierung einen Zuschuß in Höhe von 60 Prozent in Aussicht
Quelle:
Lingener Tagespost vom 9. November 1979
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