Firma Foppe-Reisiger

Die Inhalte:
  • Einst kleine Schmiede heute moderner Betrieb  (1976)
  • 50. Meisterjubiläum  (1976)



    Einst kleine Schmiede
    heute moderner Betrieb

    Firma Foppe-Reisiger in Handrup besteht seit 75 Jahren

    Handrup - Auf sein 75jähriges Bestehen kann der Betrieb Foppe-Reisiger in Handrup zurückblicken. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 1910 von Anton Reisiger, der ein Jahr zuvor seinen Meistertitel im Schmiedehandwerk erworben hatte. In seinem jungen Betrieb widmete er sich zunächst dem Hufbeschlag und der Reparatur von Landmaschinen; später kam der Handel mit neu aufkommenden landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten sowie mit Fahr- und Motorrädern hinzu. Die Hoffnungen, daß Reisigers einziger Sohn den Betrieb weiterführen könnte, wurden durch den Zweiten Weltkrieg zerschlagen (der Sohn blieb in Stalingrad verschollen). 1949 verstarb der Firmengründer, dessen Tochter dann den Schmied Johannes Foppe aus Gersten heiratete. Er übernahm den Betrieb, der sich fortan Foppe-Reisiger nannte. 1954 wurde die Werkstatt um 50 Quadratmeter erweitert. Hier begann man mit dem Bau von landwirtschaftlichen Anhängern, einem Schlepperhandel mit Reparatur und Schlepperpflege. 1970 wurden zudem Bauschlosserarbeiten aufgenommen. 1974 traten der älteste Sohn Antonius als Schlossermeister und 1977 der zweite Sohn Johannes in den Betrieb ein. Mehr und mehr spezialisierte sich das Unternehmen nun auf die Fertigung von Fenstern und Türen aus Aluminium und Kunststoffelementen. Der Kipperbau wurde dafür aufgegeben. Der Aufschwung den Unternehmens setzte sich in den 8Oer Jahren weiter fort. Heute, wo Antonius und Johannes Foppe als Inhaber der "Fensterbau Johannes Foppe-Reisiger OHG" fungieren, ist die Firma auch im Exportgeschäft tätig. in Ter Apel in den Niederlanden wurde eine weitere Firma gegründet, die ebenfalls Türen und Fenster aus Aluminium und Kunststoff herstellt. Erweitert wurde das Angebot außerdem um den Bau von Solarveranden mit Aluminiumelementen. Attraktive Balkongeländer und Gartenzäune werden ebenso angeboten wie Holzfenster und -türen. Die Dauerausstellung wurde inzwischen nach Recke verlegt, wo in diesen Tagen eine große Jubiläumsausstellung stattfindet.


    Quelle: s.u.

    Ein Bild aus alten Tagen: Die kleine Schmiede ist "Geburtsstätte" der Firma Foppe-Reisiger, die jetzt ihr 75jähriges Bestehen feiert.


    Quelle:
    Lingener Tagespost vom 22. März 1985





    50. Meisterjubiläum

    Anläßlich des 50. Meisterjubiläums von Johannes Foppe-Reisiger aus Handrup (Zweiter von rechts) überreichten der Obermeister der Innung des Metallbauer- und Maschinenbaumechanikerhandwerks, Hermann Paus (rechts) und sein Stellvertreter Georg Kiepe (links) dem Jubilar eine Ehrenurkunde. Darüber freute sich natürlich auch Ehefrau Maria Foppe-Reisiger. Johannes Foppe, der nach dem Krieg in der Firma Schmiede mit Hufbeschlag und Wagenbau Anton Reisiger als Schmiedegeselle beschäftigt war, übernahm den Betrieb nach dem Bestehen seiner Meisterprüfung, von seinem inzwischen verstorbenen Schwiegervater und führte ihn bis 1983. Danach übernahmen seine Söhne Antonius und Johannes Foppe den Betrieb, den sie inzwischen umstellten auf den Bau- und Einbau von Wintergärten, Fenstern, Türen, Lichtdächern und Glasfassaden. Obermeister Paus dankte dem Jubilar für sein vorbildliches Innungsengagement und würdigte insbesondere seine unternehmerischen Leistungen - auch im Ausbildungsbereich.


    Quelle: s.u.


    Quelle:
    Lingener Tagespost vom 5. Januar 2000


  • Quelle: www.heimatarchiv.de zurück