Pater Wilhelm Recker


Quelle: Georg Haskamp: Der Spökenkieker von Handrup, Missionshaus Handrup 1977
1971

* 17.11.1904 in Sudendorf
+ 10.03.1992 in Bawinkel





Ein Mann mit Wissen
und Menschlichkeit

Geburtstagsfeier für Pater Recker

Handrup. - Die Handruper Klostergemeinschaft, das Lehrerkollegium des Gymnasiums Leoninum und andere Gäste nahmen an der Geburtstagsfeier für Pater Recker teil, der 75 Jahre alt geworden war Menschlichkeit, Fachwissen und Frömmigkeit seien immer die tragenden Säulen im Leben des Paters Recker gewesen, betonte Pater Rektor Ganter. Pater Recker, der über 25 Jahre lang in Handrup, gewirkt und davon viele Jahre als Direktor die Schule geleitet habe, dürfe als eine Herausforderung für alle gelten, die es mit Schülern zu tun haben, da er seinen Dienst nicht allein als Wissensvermittlung; sondern auch als Lebenshilfe für den jungen Menschen verstanden habe.

Die Bedeutung dieser menschlichen Lehrerpersönlichkeit unterstrich auch ein ehemaliger Schüler von Pater Recker, Peters (Handrup) Er fühle sich zu dieser Aussage besonders befugt, da er auch später dessen Mitarbeiter im Lehrerkollegium der Schule war. Auch Pater Meyer Schene, Nachfolger von Pater Recker im Amt des Direktors, betonte, daß die Schule das fortführen werde, was dieser begonnen habe.

Als Vertreter der Lehrer sprach Meisner (Andervenne) In launigen Worten übergab er Pater Recker einen Schirm, der ihm immer den nötigen Schutz geben solle, wie er früher seine Schüler beschirmt habe.

Pater Recker dankte schließlich allen für die Geburtstagsehrung. In der Tat wisse er sich geborgen in seinem Glauben. Schwierigkeiten und Probleme habe er aus seiner Haltung als Ordensmann bewältigt, sagte er. In einer kleinen "Führung" durch sein Leben zeigte er auch einige Seiten seines Lehrerdaseins auf. So habe er' des öfteren mit den Schülern gelitten, um einen Ausweg zu finden, wenn sie in irgendwelchen Nöten waren. Dankbar konnte er feststellen, daß ihm immer gute Menschen zur Seite gestanden haben, auf die er sich verlassen konnte.


Quelle:
Lingener Tagespost vom 24. November 1979


Quelle: www.heimatarchiv.de zurück