Rauch verhinderte Flucht

Alarmübung im Kloster Handrup

Handrup (lw) - "Feuer im fünften Stock des Internatstrakts" so lautete die Meldung, die Pater Dr. Meyer Scheene über den Notruf 112 an die Feuerwehrleitstelle Emsland gab. Dies war der Anfang einer Reihe von Rettungsmaßnahmen, die im Rahmen einer Alarmübung 80 Feuerwehrmänner mobilisierte.

In der Manöverkritik wies der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter Georg Feldmann darauf hin, daß nicht nur der Einsatz der Feuerwehr reibungslos verlaufen, sondern auch die Räumung des Gymnasium Leoninum mit 995 Schülern und 70 Lehrern beispielhaft durchgeführt worden sei.

Bei dieser Großübung der Feuerwehren der Samtgemeinde Lengerich und aus Lingen probten Wehrmänner, Schulleitung und Polizei den Ernstfall, zu dem es nach Aussagen von Samtgemeindedirektor Werner Klute, dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Köbbe, Brandschutzprüfer Heinz Lübbers und Heinrich Alfers und Klaus Dickebohm von der Polizei hoffentlich gar nicht erst kommt.

Angenommen wurde, daß im fünften Stock des Internatsbereichs des Klosters Handrup ein Brand ausgebrochen und einigen Schülern dort der Fluchtweg durch starken Rauch abgeschnitten worden war. Sechs Minuten nach der Alarmierung traf das erste Löschfahrzeug aus Handrup ein. Feuerwehrchef Vinzenz Schwindeler reagierte sofort und ließ auch noch die Wehren aus Bawinkel, Gersten, Langen, Lengerich und Wettrup nachalarmieren. Sofort gingen die Männer unter Atemschutz ins Gebäude vor, suchten die Schüler und brachten die vom Brandrauch verletzten Jugendlichen auf Tragen in Sicherheit.


Quelle: s.u.

DEN ERNSTFALL probten die Wehrmänner
und brachten auf Tragen die Verletzten in Sicherheit.
Foto: Lindwehr


Quelle:
Lingener Tagespost vom 23. September 1997


Quelle: www.heimatarchiv.de zurück