Lengerich (ab)
Feierlich eingeweiht wurden jetzt der Erweiterungsbau des Lengericher Feuerwehrgerätehauses und die neuen Räumlichkeiten der DRK-Ortgruppe Lengerich.

Vor rund drei Jahren hatte die Feuerwehr Lengerich bei der Gemeinde einen Antrag zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses um eine Box gestellt. Später stellte die Feuerwehr Überlegungen an, ob das Gerätehaus nicht um zwei Boxen erweitert und auch im Obergeschoss ein großer Kameradschaftsraum sowie weitere Nebenräume geschaffen werden sollten, die dann von der DRK-Ortsgruppe genutzt werden könnten. Die DRK-Ortsgruppe Lengerich verfügte bis dahin über keine eigenen Räumlichkeiten, sondern war im Pfarrheim untergebracht.

Im Frühjahr letzten Jahres wurde neu geplant und die Finanzierung des Projekts mit Gesamtkosten in Höhe von 275.000 Mark gesichert. Neben dem Landkreis und der Samtgemeinde haben sich das DRK und die Gemeinde Lengerich als Eigentümerin an der Baumaßnahme beteiligt. Den Eigenleistungen der Feuerwehr mit Ortsbrandmeister Alois Maue galt ein besonderer Dank. Sowohl Feuerwehr als auch DRK sind zum Wohle der Gemeinschaft tätig.

Die Feuerwehr kann jetzt auf Grund besserer Arbeitsbedingungen ihre Einsatzfähigkeit und -bereitschaft verbessern. "Wir werden wie bisher alles Nötige tun, dass sie auch in Zukunft ihre Aufgaben gut erfüllen können. Denn wir wollen auch in den kommenden Jahren stolz darauf sein können, über eine leistungsstarke, gut ausgerüstete und motivierte Freiwillige Feuerwehr zu verfügen", sagte Samtgemeindebürgermeister Josef Liesen.

Das Rote Kreuz befindet sich seit 35 Jahren in Lengerich und besteht aus 25 bis 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Das DRK führt jährlich neun Blutspenden und Altkleidersammlungen durch. Einmal wöchentlich trifft sich die Gymnastikgruppe.

Auf Grund der neuen Räumlichkeiten hat auch die Jugendgruppe mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Es wird ein Erste-Hilfe-Kurs und auch ein Sanitätskurs für die Jugendlichen angeboten. Wir arbeiten natürlich weiterhin mit der Pfarrgemeinde Hand in Hand," erläuterte die DRK-Ortsvorsitzende Helene Hölzer.

Ortsbrandmeister Maue wies auf die gewachsene Kameradschaft während der Bauphase hin. Auch die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Feuerwehr, beispielsweise bei Prozessionen durch Absperrungen, sei nicht unerheblich. Die Segnung der neuen Räumlichkeiten wurde gemeinsam von den Vertretern beider Konfessionen vorgenommen. Auch im Rahmen der Notfallseelsorge ist eine Zusammenarbeit elementar. Den musikalischen Rahmen bildete die Bläsergruppe der katholischen Kirchengemeinde Lengerich.