Das alte Ehrenmal zu Lengerich

Von der Planung bis zur Einweihung


Die Inhalte:
  • Planung  (1920)
  • Aufstellungsort   (1921)
  • Modell des Ehrendenkmals  (1921)
  • Fortschritte beim Denkmalsbau  (1921)
  • Fortschritte beim Denkmalsbau 2  (1921)
  • Denkmalsenthüllung - Termin  (1921)
  • Enthüllung des Kriegerdenkmals  (1921)




    Planung

    Lengerich Auch in unserem Ort will man zu Ehren der gefallenen Helden ein Denkmal setzen, daß auf dem Marktplatz Aufstellung finden soll. Die Kosten des Denkmals werden durch freiwillige Beiträge aufgebracht. Es ist bereits eine Commission gewählt, die das Weitere veranlassen wird. Herr Wachtmeister Henschel hat in dankenswerter Weise mit der Sammlung begonnen und bereits mehrere tausend Mark aufgebracht. Die Kosten des Denkmals werden sich auf etwa 30 - 40.000 M. belaufen


    Quelle:
    Frerener Volksblatt vom 25. Juli 1920




    Aufstellungsort

    Lengerich In einer am Sonntag abgehaltenen Versammlung wurde als Aufstellungsort für das zu errichtende Ehrendenkmal für die Gefallenen unserer Samtgemeinde einstimmig der Marktplatz gewählt. Zur Bestreitung der Kosten hat man bereits 28.000 Mk. gesammelt.


    Quelle:
    Frerener Volksblatt vom 2. Januar 1921




    Modell des Ehrendenkmals

    Lengerich (Kr. Lingen) 25. Febr. Die Aufstellung des Ehrendenkmals für die gefallenen Krieger unserer Gemeinde wird nun bald Wirklichkeit werden. Der Erbauer, Bildhauer Lammers aus Hopsten, glaubt mit seiner Arbeit frühzeitig genug fertig zu sein, daß das Denkmal bis zum 1 Juni ds. Ja. an Ort und Stelle steht. Das gefällige Modell wird dieser Tage im Schaufenster der Fa. Haubrich ausgestellt.


    Quelle:
    Frerener Volksblatt vom 6. März 1921




    Fortschritte beim Denkmalsbau

    Lengerich, 23. Juni. Die Arbeiten am hies. Denkmal für die gefallenen Krieger schreiten rüstig voran. Schon jetzt läßt sich ersehen, daß das Ganze ein wirkliches Ehrendenkmal für die toten Kameraden, Väter, Söhne u. Brüder und für das Gemeindebild ein würdiger Schmuck sein wird. Mitte Juli gedenkt man die Enthüllung vornehmen zu können.


    Quelle:
    Frerener Volksblatt vom 3. Juli 1921




    Fortschritte beim Denkmalsbau 2

    Lengerich Der Bau des Kriegerdenkmals schreitet rüstig voran und alsbald soll auch mit der Pflasterung des Marktplatzes begonnen werden. Wenn nun auch die Viehwaage ihren Platz räumt, wird der Marktplatz bald eine Zierde unseres Ortes bilden. Sehr zweckmäßig wäre es auch, wenn am Marktplatz ein Wegweiser angebracht würde.

    Das Schlagwerk der Turmuhr der kath. Kirche ist in den Streik getreten. Hoffentlich sorgen die maßgebenden Stellen dafür, daß derselbe beigelegt wird.


    Quelle:
    Frerener Volksblatt vom 24. Juli 1921




    Denkmalsenthüllung - Termin

    Lengerich i.H. Denkmalsenthüllung und Gedächtnisfeier. Am 18. September findet die Kriegerdenkmalsenthüllung und Gedächtnisfeier für die im Weltkriege gefallenen Krieger der Samtgemeinde Lengerich statt. Im Übrigen wird auf den Inseratenteil d. Ztg. verwiesen.


    Quelle: s.u.


    Quelle:
    Frerener Volksbote vom 11. September 1921




    Enthüllung des Kriegerdenkmals

    Lengerich Am letzten Sonntag fand unter allgemeiner Beteiligung der Gemeinde die Enthüllung des Kriegerdenkmals statt. Die Feier wurde eingeleitet durch ein einstündiges Festgeläute. Der Einweihungsfeier vorauf gingen Gedächnisgottesdienste in beiden Kirchen. Danach formierte sich der Festzug. Den Zug eröffneten mehrere Herolde, hierauf folgte die Musikkapelle. An diese schloß sich der Denkmalsauschuß an, eine Anzahl weiß gekleideter Mädchen sowie die gesamten Vereine mit ihren Fahnen. Auch der Nachbarkriegerverein Freren hatte sich in echter Kameradschaft eingefunden, um die Feier verschönern zu helfen. Ferner nahm an der Feier auch Herr Landrat Dr. Pantenburg, Lingen teil. Zuerst sprach Herr Bürgermeister Pape einige Worte an die Versammelten, worauf Herr Pastor Robben eine tiefempfundene Rede auf die Gefallenen hielt. Die Ausführungen rührten die Teilnehmer sichtlich, und manche Träne floß im Andenken an die Treuen, denen die Ehrung galt. Als die Hülle fiel, wurde eine dreifache Ehrensalve abgegeben. Dann trat Herr Landrat Dr. Pantenburg vor und hielt eine Ansprache, in der er besonders die Taten der Gefallenen würdigte. Seine Rede klang aus mit einem Hoch auf die Samtgemeinde Lengerich. Der ernsten Feier entsprechend wechselten Gedichte, sowie exakt vorgetragene mehrstimmige Lieder, untereinander ab. Zum Schluß hielt Herr Apotheker Pothmann eine schwungvolle Rede. Sein Hoch auf das deutsche Vaterland fand begeisterte Aufnahme. Das Denkmal ist von der Firma Lambers in Hopsten hergestellt. Der Bau gereicht dem Dorfe zur Zierde und dem Erbauer zur größten Ehre.


    Quelle:
    Frerener Volksblatt vom 25. September 1921


  • Quelle: www.heimatarchiv.de zurück