www.emsland.deObwohl die Reformierte Kirche St. Benedikt in Lengerich zu den fünf spätgotischen Hallenkirchen des Emslandes zählt, verbinden sich in ihr doch romanische, frühgotische und spätgotische Bauteile. So stammt etwa der 17,5 m hohe, um 1200 aus Feldsteinen errichtete und noch heute vollständig erhaltene Turm von einem romanischen Vorgängerbau. Im Jahr 1991 konnten am Chorvorjoch zweibahnige Lanzettfenster und eine Spitzbogentür freigelegt werden, die auf eine Übergangsphase von romanischen zum gotischen Baustil um das Jahr 1300 herum schließen lässt. In den vergangenen Jahren ist es außerdem gelungen, im Innern der Kirche zwei Zyklen figürlicher Wandmalerei freizulegen, die bereits 1895 entdeckt, damals aber wieder übertüncht wurden. Motive der Kreuztragung und der Kreuzigung sind auf das Jahr 1537 datiert, die Darstellung des Weltgerichtes stammt aus dem Jahr 1610. Ende 1999 konnte mit der Fertigstellung eines dreiteiligen Bildzyklusses an der Südwand des Langhauses begonnen werden. Dabei konzentrierten sich die Arbeiten zunächst auf die Freilegung des in die erste Ausmalungsphase von 1537 datierten Bildes vom Heiligen Christopherus (Bild). In einem zweiten Schritt konnte im Frühjahr 2000 die behutsame Retouchierung der Bilder abgeschlossen werden. Quelle: www.emsland.de, November 2001 |
Quelle: www.heimatarchiv.de |
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