Bau, Grundsteinlegung und Glocken
Heimatliches aus den Gemeinde des vorm. Amtes Freren
Lengerich i.H. Mit dem Bau der jetzigen katholischen Kirche wurde begonnen im Jahre 1867. Aber erst am 18. Mai 1870 wurde der Grundstein gelegt. Am 18. November 1873 wurde die Konsekration der im gotischen Stile erbauten Kirche vollzogen. Ebenso wurden in diesem Jahre drei neue Glocken bei der Firma J.J. Rodler in Hildesheim bestellt. Zum Guß der neuen Glocken wurden zwei Glocken aus dem alten Kirchhaus, welche für die neue Kirche zu klein waren, bereitgestellt. Die Glocke der unbefleckten Erkenntnis führt die Umschrift: "St. Maria sine labe concepta, ora pro nobis" und hat einen Durchmesser von 1,56 m, Sie wurde schon im selben Jahre, 1873, fertiggestellt. Die zweite Glocke hat einen Durchmesser von 1,30 m und trägt die Umschrift: "St. Remberte, totius ecclesiae patrone, ora pro nobis". Die dritte Glocke hat einen Durchmesser von 1,08 m und trägt die Umschrift: "Patronus Hugius ecclesiae Sanctus Benedictius." Die Turmuhr lieferte 1874 der Uhrmacher F.A. Behes in Hildesheim. Der Bau der neuen Kirche mit ihrer Ausrüstung kam insgesamt auf 90.000 Taler zu stehen. Trotzdem eine Hauskollekte zur inneren Ausschmückung nur geringen Ertrag brachte, konnte Pastor Ruiter doch an die Dekoration des Chores der Kirche gehen. Die Ausführung war dem Dekorationsmaler Klausing in Osnabrück in Osnabrück übertragen worden. Welcher sie zur Zufriedenheit löste.
Quelle:
Frerener Volksblatt vom 27. Februar 1933
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