Im Storchengang zur Gesundheit

Neue Kneipp-Wassertretanlage
am Saller See

Ein weiteres touristisches Highlight von überörtlicher Bedeutung

Bereits am 24. März 2000 erfolgte der erste Spatenstich zum Neubau einer KneippWassertretanlage mit Umkleidepavillon, Sitzbanken und Holzbrücke am Saller See durch den Vorstand des Vereins "Erholungsgebiet Saller See", dem als Mitglieder der Landkreis Emsland, die Samtgemeinde Freren und die Gemeinde Lengerich angehören. Maßnahmenträger ist die Samtgemeinde Freren.

Durch die Verwendung von natürlichen Materialien, wie Holz, Kiesfilter und Findlingen, fügt sich die Anlage harmonisch in die Naturlandschaft des Saller Sees mit dem angrenzenden Hotel ein, so die Aussage des Architekturbüros Büscher in Lingen, das zusammen mit dem Lingener Ingenieurbüro für Garten- und Landschaftsbau Strothmann mit der Planung und Bauleitung beauftragt wurde.

Das Wasser für die Anlage wird aus einem ca. 600 Hektar großen Waldgebiet gespeist und hat nach ersten Untersuchungen Trinkwasserqualität. Die Quelle friert nicht ein und trocknet auch in den Sommermonaten nicht aus.

Das Wassertretbecken wird nach den Empfehlungen des Bundesverbandes für Gesundheitsförderung, Bad Wörishofen, gestaltet und nach seiner Fertigstellung, voraussichtlich Ende Juni 2000, auch die Möglichkeit des Armbadens bieten, so dass die heilsamen Anwendungen nach Pfarrer Sebastian Kneipp wahlweise an Beinen und Armen durchgeführt werden können.

Um die Anwendungen zu erläutern, werden entsprechende Hinweistafeln in Abstimmung mit dem Kneipp-Bund e.V. aufgestellt, um Bürgern und Touristen den sicheren und angenehmen Umgang mit der Anlage zu gewährleisten.

Wassertreten und kalte Armbäder sind nach der Lehre Kneipps keine Behandlerleistungen, sondern dienen der Eigennutzung durch den gesundheitsbewußten Bürger.

Nach Pfarrer Kneipp - das bestätigen auch die Mediziner sind diese Anwendungen Thermo-Reizbäder, welche die Regulationsmechanismen des Körpers anregen sollen, auf wechselnde Wärme-Kälte-Einflüsse besser zu reagieren.

Während kalte Armbäder die periphere Durchblutung fördern und den zentralen Kreislauf entlasten, hat sich Wassertreten als ein mildes und ungefährliches Einschlafmittel bewährt. Ferner dient es auch vorbeugend gegen kalte Füße und zur allgemeinen Abhärtung sowie zur Behandlung von venösen und lymphatischen Stauungen.

Gefördert bzw. finanziert wird das Projekt durch die Europäische Gemeinschaft im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative "Leader II", den Landkreis Emsland und den Verein "Erholungsgebiet Saller See".


Quelle:
Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich - Nr. 266, Lengerich April 2000

Quelle: www.heimatarchiv.de zurück