Krankenpflegekurse in Lengerich
Die Inhalte:
Krankenpflegekurs in Freren (06.1992)
1. Krankenpflegekurs in Lengerich (12.1992)
2. Krankenpflegekurs in Lengerich (01.1994)
Teilnehmer beim Krankenpflegekurs (01.1995)
Krankenpflegekurs in Freren
Erlebnisbericht:
Kursusthema: "Krank zu Hause ! - Hilflos bei der Pflege ?"
Von der Sozialstation Freren, die den Einzugsbereich Freren-Lengerich-Spelle betreut, wurde ein zwölf Abende umfassender Kurs für häusliche Krankenpflege angeboten. Teilnehmen konnten Interessenten gleich welcher Konfession und unterschiedlichen Alters. Der Kurs sollte Theorie und Praxis Möglichkeiten zur häuslichen Krankenpflege aufzeigen.
Wir waren 20 Personen im Alter von 22 bis 75 Jahren. Es war eine Gruppe, in der die alten wie die jungen Teilnehmer sich voll akzeptierten. Man erfuhr, selbstverständlich unter dem Siegel der Verschwiegenheit, so manches Schicksal und manche Sorgen.
Die Motive der einzelnen Teilnehmer zu erfahren weckte auch ein gutes gegenseitiges Interesse.
Gleich zu Anfang stellte sich eine lockere, entspannte und sogar fröhliche Atmosphäre ein, nicht zuletzt ein Verdienst der Leiterin der Sozialstation Sr. M. Alexandra und ihrer "rechten Hand" Sr. Mechthild.
Die Teilnehmer erfuhren, wie wichtig es bei der erforderlichen häuslichen Pflege ist, gleich mit der Sozialstation Kontakt aufzunehmen, um die Möglichkeiten pflegerischer und finanzieller Hilfen zu erfragen und zu erhalten.
Es ist ein wichtiges Anliegen, die Angehörigen des Kranken unter Mithilfe der Sozialstation in die häusliche Krankenpflege einzubeziehen.
Unter Anleitung lernten wir viele pflegerische Handhabungen und führten sie auch gegenseitig praktisch durch. Dabei stand oft im Mittelpunkt, dem Kranken die bestmögliche Unterstützung zu geben, ohne selbst den eigenen Körper zu sehr zu belasten, denn die Pflegenden sollten stets darauf achten, die eigenen Kräfte haushälterisch einzusetzen.
Eine Angestellte der AOK Lingen informierte an einem Abend über die bestmögliche Ernährung kranker und alter Menschen.
Herr Pastor Kellersmann sprach über Wege, wie auch Laien dem Schwerkranken oder Sterbenden begleitende Hilfen geben können. Teilnehmer dieses Kurses gewesen zu sein, war sicher für alle ein Gewinn.
Im Herbst 1992 findet der gleiche Kursus in Lengerich statt. Informationen hierzu sind in der Sozialstation bei Sr. M. Alexandra zu erfahren.
Sollten sich aus dem Raum der Samtgemeinde Freren noch mehr Interessenten finden, könnte ein weiterer Kurs nachmals im Frühjahr 1993 in Freren stattfinden.
Quelle:
Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich - Nr. 171, Lengerich Juni 1992
1. Krankenpflegekurs in Lengerich
Hauskrankenpflegekursus vom 1.10.1992 - 10.11.1992
Schon lange bestand das Kursangebot "Häusliche Krankenpflege" von der Sozialstation Freren. Immer mußten die Teilnehmer nach Freren fahren, jedoch in diesem Jahr wurde es von uns vor Ort angeboten.
Anmeldungen kamen reichlich, einige Frauen mußten auf den nächsten Kursus vertröstet werden.
Am Donnerstag, den 1. Oktober 1992 pünktlich um 19.30 Uhr erschienen 20 Frauen verschiedenen Alters.
Doch wo war Schw. Alexandra, die den Kursus leiten sollte. Wir erfuhren, daß sie krank wäre und sie hatte ihre "rechte Hand" Sr. Mechthild geschickt.
Sr. Mechthild führte uns gleich am ersten Abend in Theorie und Praxis ein und es entstand eine entspannte und lockere Atmosphäre.
Doch bald war Schw. Alexandra wieder genesen, und die Zeit mit Sr. Mechthild gewesen.
An Schw. Alexandra haben wir uns alle schnell gewöhnt. Mit Witz und Humor führte Sie uns durch die nächsten Abende.
Wir erfuhre, wie wichtig es ist, bei erforderlicher häuslicher Pflege, gleich Kontakt mit der Sozialstation aufzunehmen, um pflegerische und finazielle Hilfen zu erfragen und zu erhalten.
Unter Anleitung Schw. Alexandra´s lernten wir viele pflegerische Handhabungen und führten sie auch praktisch durch.
An einem der Abende besprachen wir die bestmöglichste Ernährung kranker und alter Menschen. Es wurde uns von einem Ernährungsberater tiefgekühltes "Essen auf Rädern" vorgestellt.
Am vorletzten Abend, der insgesamt 12 Abende, wurde Pastor Groteschulte zu uns eingeladen. Er sprach über Wege, wie auch Laien den Schwerkranken und Sterbenden Hilfen geben und beistehen können.
Teilnehmer dieses Kurses zu sein, war für uns alle ein Gewinn, Verständnis zu haben für die Nöte, die sich in manchen Familien verbirgt, und wenn Not am Mann ist, einzuspringen.
Darum können wir sicher, im Sinne aller Alten und Kranken sagen: "Gott sei Dank, daß wir die Sozialstation und die pflegenden Angehörigen haben."
Quelle:
Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich - Nr. 177, Lengerich Dezember 1992
2. Krankenpflegekurs in Lengerich
Zweiter Hauskrankenpflegekursus in Lengerich
Vom 12.10.-18.11.1993 fand der zweite Hauskrankenpflegekursus in Lengerich statt.
6 Wochen lang, jeweils dienstags und donnerstags von 19.30 - 21.30 Uhr, trafen sich die Kursteilnemher und erhielten theoretischen und praktischen Unterricht unter der Leitung von Schwester Mechthild Neubert und Schwester Marlene Schligten.
Mit großem Interesse verfolgten alle Frauen Themen wie z.B. "Der Kranke und seine Umgebung", "Krankenbeobachtung", "Zweiterkrankungen" und "Der richtige Umgang mit Medikamenten". Am Krankenbett wurde unter anderem geübt, wie man einen Kranken richtg bettet, lagert, höher legt und anzieht. In intensiven Gesprächen über Probleme in der häuslichen Pflege wurde deutlich, wie wichtig ein Austausch der Erfahrungen war. Erika Bahns, Rosalia Schröer, Annelen Geers, Christa Greve, Giesela Teepe, Margret Burrichter, Maria Holterhus, alle aus Lengerich. Margret Hilbermann aus Gersten, Rita Barkmann aus Suttrup und Elisabeth Barkmann aus Baccum.
Der nächste Hauskrankenpflegekursus findet vom 15.02.-24.03.1994 in Wettrup statt.
Quelle:
Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich - Nr. 190, Lengerich Januar 1994
Teilnehmer beim Krankenpflegekurs
Teilnehmer:
Brüggemeier, Maria
Fink, Ursula
Rammes, Maria
Fibbe, Anni
Athmer, Marion
Larbus, Rita
Vaal, Anni
Reisinger, Maria
Lügering, Monika
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Thurau, Doris
Gildehaus, Waltraud
Kemmer, Mechthild
Kramer, Helga
Grunert, Maria
Niehaus, Josefa
Daemerg, Dietmar
Wahoff, Bianca
Sr. M. Alexandra
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Quelle:
Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich - Nr. 202, Lengerich Januar 1995
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