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Tüsken Ems un Hümmling, wo die brune Heid,
in dat schwatte Moor, so sachte öwergeit,
wo de Immen summen un de Kiwitt lacht,
dor häw ik mien moje Jugendtied verbrach.
Wo Wacholder greunt un geel de Ginster bleiht,
dicht dorbi de Torfkuhl schwatt vull Water steiht,
wo de Poggen quaken in de Sommernacht,
dor treckt mi de Sehnsucht faken hen mit Macht.
Un dann denk ik anne oll vertrute Steh,
an denn Ostrum, Huckerin an Sudderweh,
un dann möcht ik towen junk ut Rand und Band,
just wie fröher as dor min Jugendland.
Oder drömend liggen unnern Appelboom,
witte Schöpkes sein am Himmelsdom,
Seißendengel hören, watt so trulich klingt,
wenn dat Ave lühen Fierobend singt.
Möcht to gern noch mol inn Brouk da Keihe heun,
in da Spitze von denn höchsten Aickboom klein,
Erpel sammeln helpen, bis mi stiew dat Krüß,
un dann obens sitten, achtern Kumm vull Ries.
Nie vergeht ick use Kinnerschützenfest,
odert Sünne-Martini-Singen, dan datt Best.
Wass doch, wenn datt Christkind in de hilig Nacht,
all da mojen Saken heimlich us hätt bracht.
Förn nen Neijohrskouken raupen: "Prost Neijohr"
noch mol spelen an´n Draikönigsdagg denn Mohr,
oder ok as Klos von Hus to Hus to gohn,
Jo, datt wör ik gerne van Dage noch mol doun.
Leiw Papa, kenns Du noch wall datt Fallermoor,
och wie herrlich konn man Schatzenjagen dor.
Kenns Du noch dann Tackelberg in Öings Sand ?
Was datt nich för us datt reinste Wunnerland ?
Weis Du noch, wie moje dat Poskefüer brennt,
wecker hätt wall´n ollen Stumpel Hein nicht kennt.
Hörs Du och Frohlichnam dat Beiern nachts in Droom,
kennst Du noch denn dicken Klockenappelboom.
As son Hünnengraw, so mächtig grot un schwor,
is min Heimweh oft no mine Kinnerjohr !
Hundertdusend Klänge ut frohe Jugendtied,
klingen in mi up un makend Hett mi wiet.
Will de Klänge ik in Wörde packen dann,
jo, dann merk ik, datt ik datt ja garnich kann,
Heimat dött sik nämlich, nich in Wörde kund,
Heimat mott man föhlen daip in Hettensgrund.
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