Werner Schräer: Neue Aufgaben in Fürstenau

Stellvertreter von Liesen verlässt zum 1. Juni Lengerich

Lengerich (bm) Der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Lengerich, Werner Schräer, wird zum 1. Juni diesen Jahres die Samtgemeinde verlassen. Grund Schräer wird in der Samtgemeinde Fürstenau (Landkreis Osnabrück) die Stelle des "allgemeinen Vertreters des Samtgemeindebürgermeisters" übernehmen.

Wie Samtgemeindebürgermeister Josef Liesen in einem Gespräch mit unserer Zeitung sagte, sehe man Werner Schräer mit einem lachenden und einem weinenden Auge weggehen. Lachend, weil er sich für seine weitergehende berufliche Zukunft freue, und weinend, weil er einen hervorragenden Stellvertreter und Kämmerer verliere.

Liesen: "Ich bedauere sehr, einen so hervorragenden Mann ziehen zu lassen, der nicht nur als Kämmerer und mein Stellvertreter seine Sache gut gemacht hat, sondern auch, weil zwischen ihm und mir die Chemie gestimmt hat." Man habe in enger Zusammenarbeit unter anderem die Haushalte der Samtgemeinde und ihrer Mitgliedsgemeinden abgestimmt und so aufgearbeitet, dass sie auch durch jemanden, der nicht täglich mit Zahlen umgehe, gelesen werden könnten.

In der Nachfolgerfrage wollte sich der Samtgemeindebürgermeister noch nicht festlegen. Liesen: "Bevor wir damit in die Öffentlichkeit gehen, muss die Neubesetzung dieser Stelle noch mit der Politik abgestimmt werden." Das finde voraussichtlich aber erst nach der Sommerpause statt. Bis dahin bleibe die Stelle vakant.

"Für mich ist die Stelle in Fürstenau eine neue Aufgabe, auf die ich mich sehr freue", sagte Schräer. Der verheiratete 32-Jährige, der seit 13 Jahren bei der Samtgemeinde Lengerich tätig ist, führt unter anderem zwei Gründe für seinen Wechsel in den Landkreis Osnabrück an. Zum einen sei die mit 16500 Einwohnern große Samtgemeinde mit ihren drei Mitgliedsgemeinden Fürstenau, Berge und Bippen fast doppelt so groß wie die Samtgemeinde Lengerich, und zum anderen könne er in Fürstenau Wahlbeamter werden.

"Als Samtgemeindeoberamtsrat und damit Leiter des Fachdienstes 1 erwarten mich viele neue Herausforderungen, denen ich mich zu stellen habe", sagte Schräer. Dennoch trenne er sich auch mit einem weinenden Augen von seiner Heimatgemeinde. "Hier hatte ich alle meine Kontakte und wusste genau, wen ich, bei welchem Problem auch immer, anzusprechen hatte. In Fürstenau muss ich diese Kontakte erst noch knüpfen."

Quelle: s.u. WECHSELT zum 1. Juni in die Samtgemeinde Fürstenau: Werner Schräer. Links neben ihm der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Lengerich, Josef Liesen.

Foto: Burkhard Müller
Quelle:
Lingener Tagespost vom 4. Mai 2002


Quelle: www.heimatarchiv.de zurück