Schützenfest (1932)
Preisschießen
Suderweh b. Lengerich i. H. Wie alljährlich, so veranstaltete der Schützenverein "Zum wilden Schwein" auch dieses Jahr sein Preisschießen, welches auf dem Determann'schen Hofe stattfand. Von allen Seiten strömten alt und jung herbei, um ein paar Stunden fröhlichen Beisammenseins zu verleben, wußte es doch ein jeder, daß es ein Volksfest im wahrsten Sinne des Wortes war. Um 3 Uhr setzte auf den Ständen ein reger Wettkampf um die Preise ein, während dessen die Tanzlustigen nach dem Takt der Schlee'schen Kapelle lustig sich im Walzer wiegten. Nach kurzer Zeit war alles schon in festlicher Stimmung. Der Knall der Gewehre, das Echo der Musik und die schönen lustigen Lieder lockten so viele heimkehrende Waldbeerenpflücker zum Festplatz bzw. zum Festwirt. Bei eintretender Dunkelheit wurde die Preisverteilung vorgenommen. Es erhielten Preise: 1. Preis H. Brinker = Suderweh, 2. Franz Brauer = Langen, 3. Clem. Glasker = Suderweh, 4. Berh Rickermann = Langen, 5. Wilh. Growe = Vechtel, 6. Georg Wagemester = Andervenne, 7. Ant. Nagelmann = Lengerich, 8. Kramer = Ohrte, 9.Herm. Fehren, 10. Bernhard Holterhus = Lengerich.
Quelle:
Frerener Volksblatt vom 20. Juli 1924
Schützenfest
Sudderweh Mit dem nahenden Sommer werden auch die Schützenfeste wieder gefeiert. Viele Feste sind schon gewesen und andere kommen noch, so auch das Fest der Schützengesellschaft "Zum Wildschwein". Am 19. Juni findet nun dieses beliebte Fest statt. Die Lage des Festplatzes lockt manchen Spaziergänger durch die Wälder nach Sudderweh. Der Maler "Lenz" hat alles mit dem schönsten Grün bemalt und wenn er am 19. Juni sein ganzes Werk von der Sonne mit einem goldenen Schimmer bescheinen läßt, dann braucht man für ein gutes Gelingen des Festes nicht zu bangen.
Quelle:
Frerener Volksblatt vom 28. Mai 1932
Schützenfest
Sudderwehe Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Feste, auf das schon so viele warten, um für ein paar Stunden in frohem Verwandten- und Schützenkreis die schweren Sorgen des Alltags zu vergessen. Es ist alle Vorsorge getroffen, um es einem Jedem möglich zu machen an diesem Feste teilzunehmen. Platzgeld ist auch noch nie erhoben worden, und auch in diesem Jahre nicht. Das Tanzgeld ist bedeutend herabgesetzt, ebenfalls die Sätze im Preisschießen. Ja, im großen Uhle'schen Zelt ist ein jeder herzlich willkommen und wird man dort von dem Wirt Brümleve auf das beste bedient. Den Schützen winken wie immer hohe Geld- und Gegenstandspreise. Darum heißt es am Sonntag für alle: "Auf nach Sudderweh!" zum Feste der Schützengesellschaft "Zum Wildschwein". Und für die Schützen heißt es: Schießt sicher und schnell wie Wilhelm Tell!
Quelle:
Frerener Volksblatt vom 13. Juni 1932