Ausstellung
des Landkreises Emsland

Der Landkreis Emsland beabsichtigt, Ende 1990 die ersten Forschungsergebnisse des Aufbaustabes des Museums für emsländische Geschichte in einer Ausstellung vorzustellen, Die Ausstellung wird den Zeitraum 1919 - 1949 umfassen und hat folgende Schwerpunktthemen:

Das Ende des Ersten Weltkrieges - Die Weimarer Republik - Die Machtergreifung der Nationalsozialisten - Die Politik der NSDAP und die Reaktion der emsländischen Bevölkerung - Die Rassenpolitik der Nationalsozialisten und die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung - Die Emslandlager - Der Zweite Weltkrieg (Gefangenschaft, Kriegsgefangene) - Die Nachkriegsjahre.

Um eine möglichst anschauliche Darstellung der charakteristischen Momente der emsländischen Geschichte zu gewährleisten, sind originale Ausstellungsgegenstände aus dem emsländischen Raum von großer Bedeutung.

Hierzu zählen insbesondere:
Ältere Landkarten; Postkarten sowie Wahl- und Werbeplakate; Veranstaltungshinweise; Verordnungen und Mitteilungen; Ausweise; Wehrpässe; Identitätskarten; Arbeitsbescheinigungen; Arbeitspässe; Beitrittsbescheinigung wie z. B. für den "Bund Deutscher Mädchen" oder für die "Hitlerjugend"; Briefe von Behörden, Kirchen oder der Bischöfe; typische Fotos aus dem angesprochenem Zeitraum, die landschaftliche und bauliche Veränderungen besonderer Regionen dokumentieren, auf denen Kirchen, Schulen, Häuser und deren Inneneinrichtung zu sehen sind, aber auch Aufnahmen von Versammlungen und Veranstaltungen und von verschiedenen Vereinen, Organisationen und Gruppen; Enffernungsbescheide; Feldpostbriefe; Todesbescheinigunen; Tagebücher, Chroniken und alte handschriftliche Aufzeichnungen; Schulbücher (vor allem aus der Weimarerzeit); Schulchroniken; landwirtschaftliche Geräte; hauswirtschaftliche Apparate; Mobiliar; Kleidung (auch Uniformen); militärische Gegenstände und Lagerkleidung.

Sollten Sie derartige Gegenstände für die Ausstellung zur Verfügung stellen wollen, setzen Sie sich bitte mit dem Landkreis Emsland in Meppen (Telefon 0593144-579) oder mit der Samtgemeindeverwaltung Lengerich (Telefon 05904-511, Frau Meemann) in Verbindung.


Quelle:
Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich - Nr. 140, Lengerich November 1989

Quelle: www.heimatarchiv.de zurück