Aus der Geschichte der Stadt Lingen (Ems)

Stadt Lingen (Ems)

Aus der Geschichte

975 Erste urkundliche Erwähnung; Kaiser Otto II. überträgt Bischof Ludolf von Osnabrück verschiedene Güter in Lingen als Lehen
1227 Lingen besitzt stadtähnlichen Charakter; die Bischöfe von Osnabrück und Münster vereinbaren, nach einer erfolgreichen Eroberung Lingens die dortigen Einkünfte aus Zoll, Münze und Gericht unter sich aufzuteilen
1314 Das Lingener Marktrecht ist Vorbild für den neu eingerichteten Markt in Friesoyhte
1394 Ältester Beleg für das Lingener Stadtsiegel mit den drei Türmen
1401 Graf Nikolaus II. von Tecklenburg bestätigt das um die Mitte des 14. Jahrhunderts verliehene und 1366 erstmals erwähnte Lingener Stadtrecht
1498 Teilung der Grafschaft Tecklenburg; Graf Nikolaus IV. residiert bis 1541 auf der Burg Lingen
1548 Große Feuersbrunst
1554 In Lingen wird eine kaiserliche Poststation eingerichtet; die heute noch bestehende Posthalterei am Markt wird 1653 erbaut
1597 Prinz Mauritz von Oranien erobert die Festung Lingen für die Generalstaaten
1605 Rückeroberung Lingens durch den spanischen Feldherrn Graf Spinola
1632 Die Festung Lingen wird geschleift; Lingen geht Anfang 1633 in den Besitz des Hauses Oranien über
1697 Gründung der Universität (Gymnasium academicum) in Lingen
1702 Stadt und Grafschaft Lingen fallen an Preußen
1829 Beginn des Schiffsverkehrs auf dem neuerbauten Ems-Hase-Kanal zwischen Lingen und Meppen
1927 Lingen wird von einem schweren Wirbelsturm heimgesucht
1934 In Lingen-Reuschberge entstehen ausgedehnte Kasernenanlagen, die 1935 bezogen werden
1944 Zwei schwere Luftangriffe
1954 Die Erdölraffinerie Emsland nimmt die Produktion auf
1956 Lingen wird Garnisionsstadt
1968 Das Kernkraftwerk Lingen geht ans Netz
1970 Freiwilliger Zusammenschluß der Gemeinden Darme, Laxten und Brockhausen mit Lingen
1974 Gemeindereform: die Samtgemeinden Bramsche und Baccum, die Gemeinden Altenlingen, Brögbern, Holthausen-Biene, Clusorth-Bramhar und der Ortsteil Schepsdorf werden nach Lingen eingemeindet
1975 Lingenb feiert erste urkundliche Erwähnung vor 1000 Jahren
1977 Lingen wird "Große selbstständige Stadt" und verliert den Kreissitz; seitdem gehört Lingen zum Landkreis Emsland
1980 Neugestaltung der Innenstadt: der Fußgängerbereich umfaßt Looken-, Marien-, Burg- und Große Straße sowie den Marktplatz

Forschungsstand: 22.04.1999

Quelle:
www.lingen.de, Februar 2000


Quelle: www.heimatarchiv.de zurück